Das Team der Wohnoase Robert Stolz steht auf einem Treppenaufgang und lächelt.
©GGZ

Die Kolleg:innen der Wohnoase Robert Stolz

"Gemeinsam neu verwurzeln."

Wohnoase Robert Stolz – “gemeinsam neu verwurzeln”

Das Team der Wohnoase Robert Stolz ist klein jedoch fein. Teammitglieder sind Frau Ulrike Kretschi, Hausleiterin, Frau Katja Micheli, Diplom-Sozialbetreuerin, und Herr Michael Neureuter, Diplom-Sozialbetreuer, Amela Miskic, Reinigung. Unser Team wird auch immer wieder wertvoll von Praktikant:innen verstärkt. Sie bringen „frischen Wind“ ins Haus und zu unseren Bewohner:innen.

Was macht euer Team bzw. das Arbeiten im Team besonders?

Neureuter: Jeder hat seinen Charakter, bringt sich ein, man redet und diskutiert Verschiedenes aus – und die Wertschätzung stimmt. Ich fühle mich sehr wohl beim Arbeiten, das Team steht hinter mir. Ich kann gut zuhören und mich in die Bewohner:innen hineinversetzen. Das war schon als Kind so bei mir – ich habe immer schon gerne mit Menschen geredet, mich ausgetauscht. Ich war und bin auch die „Waage“ in meiner Familie. Durch meine Aufgaben beim Zivildienst wusste ich, dass ich mit älteren Menschen arbeiten will.

Micheli: Ich gehe auch gerne arbeiten. Im Umgang miteinander sind wir ehrlich und wir führen offene Diskurse. Ich kann sein, wie ich bin. Als Team können wir gemeinsam Spaß haben.  Wir merken sofort, wenn es jemandem nicht gut geht und sind für ihn da. Wichtig dabei ist es jedoch, diese Stimmung nicht mit zu den Bewohner:innen zu nehmen. Ich habe vorher drei Jahre im klinischen Bereich gearbeitet, wollte aber schon immer im Pflegeheim arbeiten. Begonnen habe ich als Pflegeassistentin in der Senior:innenresidizen Robert Stolz, dann habe ich mich intern für die Wohnoase beworben. 2018 habe ich die Ausbildung für Fachsozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit begonnen und dank der vollen Unterstützung der GGZ als Diplom-Sozialbetreuerin abgeschlossen. Ich kann hier frei arbeiten, kann meine Ideen einbringen, auch einmal etwas Neues ausprobieren. Meine eigene Meinung ist gefragt …. und wenn es einmal nicht so passt, sprechen wir das sofort an.

Kretschi: Ich schließe mich dem bis jetzt Gesagten an. Ich gehe wirklich gerne arbeiten. Es gefällt mir, dass wir uns so gut kennen, dass wir uns ohne Worte verstehen. Privates hat Platz, wenn wer darüber sprechen will. Das wird von Martina sehr gefördert und unterstützt. Das meiste wird gemeinschaftlich entschieden.

Ich habe mit 50 bei meiner alten Stelle gekündigt und mich bei den GGZ beworben, das Hearing absolviert und die Chance einer neuen Herausforderung ergriffen. Menschen zu helfen, war jedoch immer mein sozialer Motor. Begonnen habe ich mit der Ausbildung zur Krankenschwester im LKH – jedoch wollte ich nicht ins Internat. Darum habe ich eine andere Möglichkeit gesucht, um mich sozial einzubringen. Meine Stärken sind, dass ich bei Zahlen sehr genau bin und ebenfalls beim Erstellen von Schriftstücken. Das verbinde ich mit meiner Liebe zu Menschen, zu den Bewohner:innen und meinen Kolleg:innen. Es freut mich immer, wenn ich helfen kann, Lösungen zu finden und umzusetzen.

Wie sieht ein Arbeitstag – eine Arbeitswoche – bei euch aus. Welche Aufgaben habt ihr und welchen Anforderungen müsst ihr euch stellen?

Micheli: Wir setzen jeden Tag viele Aktivitäten und Maßnahmen, damit wir das Ziel „gemeinsam neu verwurzeln“ mit unseren Bewohner:innen erreichen. Das war auch das Thema meiner Projektarbeit zur Fachsozialbetreuerin. In den gemeinsamen Gesprächsrunden mit den Bewohner:innen entstand der Wunsch nach einem Kennenlernen. Im Zuge meiner Ausbildung wurde daher die Idee eines Grillfestes geboren. Drei Bewohner:innen waren für die Organisation zuständig. Als angehende Fachsozialbetreuerin unterstützte ich sie, anhand des Leitfadens bei diesem Projekt. Während der Grillfeier lernten sich die Bewohner:innen der Wohnoase Robert Stolz näher kennen. So entstand der Titel meines Fachprojektes „Gemeinsam neu verwurzeln“. Wir als Team der Wohnoase Robert Stolz können mit gutem Gewissen behaupten, dass sich dieses Schlagwort bis heute bewährt. Es ist uns wichtig ein Umfeld zu schaffen, damit unsere Bewohner:innen eigenständig leben und wohnen können.

Micheli / Neureuter: Montag, Mittwoch und Freitag gibt es für alle, die es wollen, ein gemeinsames Frühstück. Montag bis Freitag absolvieren wir die Morgenrunde. Wir fragen nach, wie es den Bewohner:innen geht, ob sie etwas brauchen, kommen einfach kurz ins Gespräch. Am Freitag gibt es immer die Zeitungsrunde. Das Treffen und der Austausch sind sehr beliebt. Unabhängig, welches Programm wir gestalten, kontaktieren wir unsere Bewohner:innen mindestens einmal pro Tag.
Wir bieten eine Mischung aus einem aktiven Programm, z. B. Quiz „Wie gut kennst du Europa“ und Einzelgesprächen. Die Biografie unserer Bewohner:innen ist sehr wichtig für unsere tägliche Arbeit. Je besser wir sie kennen, desto besser können wir unsere Arbeit darauf abstimmen. Natürlich helfen wir auch beim Organisieren von Arztbesuchen, Heilbehelfen, Krankentransporten usw.

Die tägliche Teambesprechung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Hier besprechen wir den Ablauf, wer macht was, tauschen unser Wissen zu den Bewohner:innen aus und vieles mehr.

Wir haben auch ein Hauslied, das wir bei den Veranstaltungen singen: „Wir sind eine große Familie“ von Peter Alexander – und das fühlen und leben wir auch jeden Tag, Woche für Woche – das ganze Jahr.

Was sollte man unbedingt mitbringen, wenn man sich für diesen Bereich bewirbt?

Neben der entsprechenden Ausbildung sind uns folgende Einstellungen und Fähigkeiten wichtig: Humor – wir lachen gerne, Ehrlichkeit, Loyalität, Akzeptanz und Toleranz, gute Kenntnisse der deutschen Sprache (Wort und Schrift) – viele unsere älteren Bewohner:innen hören nicht mehr so gut oder sprechen vielleicht auch nicht mehr so deutlich.

Der Geschäftsbereich Betreute Wohnformen und Tageszentren

Zum Geschäftsbereich „Betreute Wohnformen“ gehören:

Martina Bohnstingl, Geschäftsbereichsleiterin: Besonders wichtig sind mir ausgewogene Teams in welchen Zusammenhalt und ein starkes Wir-Gefühl gelebt wird. Neue Kolleg:innen müssen mit ihrer Persönlichkeit und ihrem Charakter das Team gut ergänzen. Die persönliche Einstellung die Bewohner:innen bzw. Tagesgäste in den Mittelpunkt zu stellen ist für uns das Wichtigste.

Bewerber:innen, die für uns in die engere Auswahl kommen, absolvieren einen Orientierungs- bzw. Schnuppertag. An diesem Tag spürt man schon gegenseitig, ob es passen könnte. Man erlebt, wie Bewerber:innen unter anderem mit Bewohner:innen umgehen, auf sie zugehen, mit ihnen ins Gespräch kommen. In der Pause oder beim gemeinsamen Arbeiten lernen die Bewerber:innen auch ihre zukünftigen Kolleg:innen ein wenig kennen.

Der Geschäftsbereich Betreutes Wohnen und Tageszentren profitiert vom interdisziplinären Team der GGZ und von vielen Inputs aus den unterschiedlichsten Bereichen (ASIGG, Therapie, Hygiene, Pflegexperten, Zentrale Praktikumskoordination und vieles mehr). Unsere Teams sind laufend bemüht die Angebote an die Bedürfnisse der Bewohner:innen und Tagesgäste anzupassen sowie uns kontinuierlich zu verbessern.

Übersicht über unsere offene Stellen

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